Klimaschutz Rheine

Mobilität

  • Die Stadt Rheine unterstützt die Elektromobilität

    Der Rat der Stadt Rheine hat in seinem Beschluss zum Masterplan 100% Klimaschutz für Rheine im Dezember 2012 die kommunalen Klimaschutzziele festgeschrieben. Dem Mobilitätssektor wurde hierbei eine besondere Bedeutung zugewiesen. Die Aufstellung der CO2-Bilanz zeigt, dass der Mobilitätssektor für über 30% der gesamtstädtischen Treibhausgasemissionen verantwortlich ist.

    Vor diesem Hintergrund wird aktuell das Vorhaben „Förderung der Elektromobilität durch Umstrukturierung der kommunalen Fahrzeugflotte“ als ausgewählte Maßnahme im Rahmen des Klimaschutzmanagements zeitnah umgesetzt. Die Stadt Rheine hat sich das Ziel gesetzt, innerhalb des Förderzeitraums vom 01. September 2015 bis 31. März 2017 insgesamt 4 Fahrzeuge und 4 Elektrofahrräder im Zuge der Ersatzbeschaffung anzuschaffen. Die Initiierungsphase der Maßnahme begann mit der verwaltungsinternen Abstimmung und Marktanalyse. Parallel dazu wurden die haushaltsrechtlichen Voraussetzungen für die Beschaffung in 2016 und 2017 geschaffen und beschlossen. Die vier Fahrräder sind seit dem Sommer 2016 in Betrieb. Drei Fahrzeuge werden voraussichtlich im November 2016 ausgeliefert und das vierte Fahrzeug wird im Frühjahr 2017 angeschafft. Die Gesamtmittel für das Vorhaben summieren sich auf 172.200,00 Euro. Bei einer Förderquote von 50% wird die Umstrukturierung mit Fördermitteln in Höhe von 86.100,00 Euro unterstützt.

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  • Dorfauto.Elte

    Car-Sharing wird als Teil der Mobilitätswende ein Standbein der Energiewende in Rheine, mit dem Ziel, Car-Sharing flächendeckend aufzubauen. Das Gesamtkonzept zur Förderung von Car-Sharing kann in Rheine eine Beitrag leisten, die gesetzten Ziele des Masterplan 100 % Klimaschutz zu erreichen.

    Dorf-Auto-Elte_Smart

    Das Ziel einer nachhaltigen Mobilität im ländlichen Raum ist von zahlreichen Herausforderungen und Lösungsansätzen geprägt:

    • Klimafreundliche Mobilität mit verschiedenen Verkehrsträgern verknüpfen Klimafreundliche Mobilität sichtbar machen
    • Ausbau der Elektromobilität
    • Erschließung des ländlichen Raumes
    • Nachhaltiger Tourismus

    CarSharing als Baustein der verknüpften Mobilität (Intermodalität) hat sich in urbanen Räumen bewährt und erfreut sich wachsender Beliebtheit. Die Erschließung im ländlichen Raum gestaltet sich deutlich schwieriger. Mit dem Projekt DorfAuto Elte kann es gelingen die Akzeptanz gegenüber der Elektromobilität zu steigern. Vor allem kann es durch die Einbindung lokaler Akteure gelingen die Entwicklung von CarSharing im ländlichen Raum zu steigern. Der gewählte Projektansatz „Von außen nach innen“ zu wirken, also der CarSharing-Gedanken vom ländlichen Bereich in den städtischen Raum hineinzutragen, kann hier bei den Mitwirkenden aus Elte eine besondere Motivationssteigerung hervorrufen.

    Im Rahmen des Informations- und Aktivierungsprogramm „Neue Energie für Elte“ wurden in 2014/2015 in Elte erste Schritte eingeleitet und Sensibilisierungsmaßnahmen durchgeführt. Das Projekt wird im Frühjahr 2016 im Rahmen eines interkommunalen Projektansatzes weitergeführt. Bestandteil des Projektes sind u.a. Datenerhebungen, Bürgerbefragungen und kommunalspezifische Informationsveranstaltungen.

    Im 3. Quartal 2016 wurde eine Bürgerbefragung durchgeführt. Hierbei stellte sich heraus, dass es bereits nachbarschaftliche Kooperationen im Bereich der Mobilität gibt. Die, für ein Car-Sharing Angebot notwendige, Nachfrage konnte nicht erkannt werden, so dass das Thema „Dorf Auto Elte“ von Seiten der Leitstelle Klimaschutz nicht weiter aktiv verfolgt wurde. Die Aktiven von Dorf.Land.Zukunft beobachten die Stimmung vor Ort jedoch weiter und binden die Stadt Rheine wieder ein, sobald sich ein Bedarf an einem Gemeinschaftsauto abzeichnet.

     

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  • European Energy Award

    Die Stadt Rheine nimmt seit dem Jahr 2008 an dem Umweltmanagementsystem „European Energy Award“ teil. In den Jahren 2009, 2013 und 2016 erhielt die Stadt Rheine die Zertifizierung für ihre Maßnahmen im Klimaschutz und Umweltmanagement.

    Ende der 90er Jahre, im Rahmen einer Evaluierung von über 500 kommunalen Energiekonzepten, erkannten der Architekt und Wirtschaftsingenieur Dr. Armand Dütz und sein Team den dringlichen Bedarf nach einem ganzheitlichen, umsetzungsaktivierenden Managementsystem für kommunale Energiearbeit.

    Dieser Erkenntnis und ihrer Vision folgend entwickelte das Team in Zusammenarbeit mit Kommunen, Schweizer und Österreichischen Partnern und mit Unterstützung der Europäischen Union und Nordrhein-Westfalen den European Energy Award: Ein Qualitätsmanagementsystem und Zertifizierungsverfahren für kommunale Energieeffizienz und Klimaschutz, das lokale Potenziale erkennt und nutzt und die Akteure vor Ort einbindet. Sowohl die Anstrengungen als auch die Erfolge einer Kommune lassen sich damit neutral messen und vergleichen.

    Heute steht der European Energy Award europaweit für ausgezeichneten Klimaschutz – und einen für jede Kommune maßgeschneiderten Weg dorthin. Mittlerweile nehmen mehr als 1.000 Kommunen am European Energy Award teil; mehr als 500 Kommunen wurden mit dem European Energy Award ausgezeichnet. [Quelle: EEA]

    Das Energieteam in Rheine wird von den Technischen Betrieben Rheine geleitet. In enger Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen aus der Stadtverwaltung, von den Technischen Betrieben und den Stadtwerken Rheine werden Maßnahmen erarbeitet und umgesetzt. Das Energiepolitische Arbeitsprogramm (EPA) wurde vom Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Rheine einstimmig verabschiedet.

    Im Jahr 2013 erhielt die Stadt Rheine den European Energy Award zum zweiten Mal verliehen. Auf einer Feierstunde überreichte NRW-Umweltminister Johannes Remmel den Award an den stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Rheine Karl-Heinz Brauer.

    v.l. NRW-Umweltminister J.Remmel, stellv. Bürgermeister K.-H. Brauer, M. Forstmann, M.Wolters, G.Wermers und L.Schneider (Geschäftsführer EA.NRW)

    v.l. NRW-Umweltminister J.Remmel, stellv. Bürgermeister K.-H. Brauer, M. Forstmann, M.Wolters, G.Wermers und L.Schneider (Geschäftsführer EA.NRW)

    Preisverleihung European Energy Award_klein_web

    Preisverleihung 2015 mit Minister Remmel, BM Dr. Lüttmann, M. Wolters (Klimaschutz) und U.Eggert (TBR – Entwässerung), L. Schneider (EA.NRW)

     

     

     

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    eea-Bericht_Rheine_2015-04-29 ZUR WEBSITE
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  • Freiwillige Abgabe des Führerscheins

    Senioren ab 60 können beim Bürgeramt ihren Führerschein freiwillig abgeben und erhalten im Gegenzug eine Jahreskarte für den Stadtbus Rheine

    Seniorinnen und Senioren ab dem 60. Lebensjahr aus Rheine, die freiwillig ihren Führerschein abgeben, erhalten dafür eine Jahreskarte für den Stadtbus. Die Idee kam von einem Bürger der Stadt Rheine und wurde zunächst vom Seniorenbeirat und dann im Sozialausschuss diskutiert und für gut befunden. Dank der Unterstützung der Verkehrsgesellschaft der Stadt Rheine läuft das Projekt seit Mitte 2012.

    Pressebericht Stadtwerke Rheine:

    400. FREIWILLIGE FÜHRERSCHEINABGABE

    Aktuell begrüßte Bürgermeister Dr. Peter Lüttmann die 400. Person aus der Rheiner Bürgerschaft, die das Angebot, ihren Führerschein freiwillig abzugeben und auf den Bus umzusteigen, in Anspruch genommen hat, im Rathaus.

    Loni Ebler (81 Jahre) und ihr Mann Helmut freuten sich auf das Treffen, an dem neben Bürgermeister Dr. Peter Lüttmann auch der Leiter der Verkehrsgesellschaft Axel Zunker, der Projektinitiator Hermann-Josef Wellen, die Vorsitzenden des Seniorenbeirates der Stadt Rheine Jutta Kordts und die Mitarbeiterin der Stadtverwaltung im Bereich Seniorenarbeit Christa Koch teilnahmen.

    Das Auto hat Frau Ebler nicht nur im Alltag benötigt, sondern mit diesem auch Reisen, beispielsweise zum Gardasee, unternommen. Da es ihr seit zwei Jahren aus gesundheitlichen Gründen ohnehin schwer fiel, sich hinters Steuer zu setzen, fällte sie die verantwortungsvolle Entscheidung, ihren im Jahr 1976 erworbenen Führerschein der Klasse 3 gegen ein Jahres-Abo der „Blauen“ einzutauschen. „Man kann so vieles mit dem Bus in Rheine erledigen und unternehmen. So kann ich auch wieder öfter meine Tochter in Altenrheine besuchen oder mal mit meinem Mann einen Kaffee in der Innenstadt trinken“, freute sie sich.

    Dr. Peter Lüttmann und Axel Zunker wiesen darauf hin, dass beim Ausbau des Neuen Zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB) besonderer Wert auf die Barrierefreiheit gelegt wird, damit auch ältere Menschen und Menschen mit Behinderung den neuen ZOB problemlos nutzen können.

    Das Projekt „Freiwillige Führerscheinabgabe“ wurde von Hermann-Josef Wellen ins Leben gerufen. Seit dem 1. August 2012 ist es in Rheine für Menschen über 60 Jahren möglich, ihren Führerschein freiwillig abzugeben und dafür eine Jahreskarte für den StadtBus Rheine zu erhalten.
    Foto (Stadtpressestelle): v.l. Vorsitzende des Seniorenbeirates Jutta Kordts, Mitarbeiterin der Stadtverwaltung im Bereich Seniorenarbeit Christa Koch, Projektinitiator Hermann-Josef Wellen, Helmut Ebler, Leiter der Verkehrsgesellschaft Axel Zunker, Loni Ebler, Bürgermeister Dr. Peter Lüttmann

    Bericht: http://www.stadtwerke-rheine.de/fahrgaeste/300301-freiwillige-fuehrerscheinabgabe.html#c1724

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  • Gemeinsame Beschaffung von Elektrofahrzeugen

    Fünf Stadtwerke im Kreis Steinfurt profitieren von Fördermitteln und schaffen gemeinsam Elektrofahrzeuge an

    Auf Initiative und Vorschlag der Leitstelle Klimaschutz Rheine schließen sich fünf Stadtwerke im Kreis Steinfurt zusammen und beschaffen gemeinsam Elektrofahrzeuge und die hierfür benötigten Infrastruktur. Darüber hinaus, wird die Versorgung der Fahrzeuge mit dem Ausbau erneuerbarer regional erzeugter Energie verknüpft. Die Gleichartigkeit der Antragsteller determiniert auch die Fahrzeugnutzung sowie den Typ der anzuschaffenden Fahrzeuge. Die zweckmäßige Nutzung der Elektrofahrzeuge erfolgt vorwiegend im Stadtverkehr, zum Beispiel für erforderliche Baustellenüberwachungs- und Kontrollfahrten sowie Vor-Ort-Termine. Die neuen Elektrofahrzeuge ersetzen, Fahrzeuge mit herkömmlichem Verbrennungsmotor die außer Dienst gestellt werden. Dadurch, dass die neuen Elektrofahrzeuge mit dem regenerativem „Unser Landstrom“ betankt werden, erfahren die klimawirksamen Beiträge der Elektrofahrzeuge, aus dieser Stromgestellung, ein erhebliches Gewicht. Projektbegleitend haben sich die fünf beteiligten Stadtwerke auf einheitliche Standards bei der Ladeinfrastruktur verständigt. Zum einen verstärkt die zweckmäßige Festlegung auf einheitliche Standards der Ladeinfrastruktur die Marktdurchdringung der Elektromobilität nicht nur auf lokaler, sondern beispielgebend auf regionaler Ebene. Der Projektantrag wurde von der Leitstelle Klimaschutz konzipiert, erstellt und beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur eingereicht. Das Projekt hat ein Gesamtvolumen von 133.637 Euro und wird mit Bundesmitteln in Höhe von 53.455 Euro gefördert.

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  • Mit dem Rad zum Sport

    Das Projekt will erreichen, dass mehr Mitglieder mit dem Rad zum Sportpark kommen und ihr Auto in der Garage lassen. Denn aktuell wird das Auto noch viel zu oft für den Weg zum Sport genutzt.

    Das Projekt möchte die Rahmenbedingungen für Radfahrer verbessern und die Motivation zum „Mit dem Rad zu Sport“ steigern. Folgende Maßnahmen sind vorgesehen:
    1. Förderung der Sicherheit und Verbesserung der Rahmenbedingungen
    1.1. Die Wege in unmittelbarer Nähe des Sportparks werden fahrradfreundlicher gekennzeichnet und abgegrenzt.
    1.2. Der Parkraum innerhalb des Sportparks wird umgebaut und fahrradfreundlicher gestaltet.
    1.3. Der Fahrradparkplatz wird überdacht.
    1.4. Eine Zapfsäule für E-Bikes wird eingerichtet.
    2. „Rad- und Klima-Marketing“
    2.1. Eine „Mit dem Rad zum Sportpark“-Beschilderung zeigt an verschie- denen Stellen auf, wie „naheliegend“ der RADWEG zum Sportpark ist.
    2.2. Es wird ein „Mit dem Rad zum Sportpark“-Stadtplan erstellt, auf dem sichere und angenehme Radwege zum Sportpark inkl. Entfernungsangaben aufgeführt werden.
    2.3. Im Eingangsbereich des Sportparks zeigt eine große „Mit dem Rad zum Sportpark“–Tafel, wie viel Kalorien die Radfahrer auf dem Weg zum Sport verbraucht haben und welchen Beitrag sie für die Umwelt geleistet haben.

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    Karte-TV-Jahn-Fahrrad-K5 Schild-Fahrradparkplatz
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  • Mobilitätsmanagement (KMM / BMM)

    Das Konzept berücksichtigt spezifische Maßnahmen für Berufstätige, Senioren sowie Schülerinnen und Schüler und deckt damit fast alle, am Verkehr teilnehmenden Gruppen der Bevölkerung ab.

    Der Baustein „Betriebliches Mobilitätsmanagement“ soll im Rahmen des Masterplan 100% Klimaschutz, mit dem Ziel einer flächendeckender Beteiligung, weiter ausgebaut werden. Maßnahmen und Konzepte sollen durch die Beteiligung ortsansässiger Firmen spezifisch angepasst und optimiert werden.

    Der Baustein Seniorenmobilität richtet sich an alle Gruppen von Senioren. Ziel ist es nicht nur ein Konzept für die barrierefreie Verbindung verschiedener Ortslagen und POIs zu konzipieren sondern darüber hinaus einen ganzheitlichen Ansatz für eine mobile Gesellschaft schaffen. Erste Überlegungen und Ansätze für eine verbesserte Seniorenmobilität wurden in einem Informations- und Entwicklungsworkshop im August 2012 beschrieben.

    Als dritte relevante Gruppe wurden die Schülerinnen und Schüler identifiziert. Flankierend von einer Bestandserhebung über bestehende Maßnahmen, werden alterspeszifische Angebote und Maßnahmen entwickelt.

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  • Multiplikatoren in Sport und Gesellschaft

    Durch die Einbindung von lokalen Sportvereinen und Gesellschaftsgruppen in Klimaschutzprojekte sollen mehr Bürgerinnen und Bürger erreicht werden.

    Klimaschutz gilt als Querschnittsaufgabe in allen Bereichen von Gesellschaft, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft. Um dem Motto des Masterplan 100% Klimaschutz Rheine „Vom Modell zur Masse“ gerecht zu werden will die Leitstelle Klimaschutz ein breites Spektrum an Organisationen und Gruppen zu Multiplikatoren und Klima-Botschaftern machen. Hierzu sollen gezielt Gruppen angesprochen werden und gemeinschaftliche Veranstaltungen und Kleinprojekte öffentlichkeitswirksam durchgeführt werden. Die Auswahl von Maßnahmen soll bei einem Workshop mit verschiedenen Zielgruppen erarbeitet werden.

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    Projektsteckbrief
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  • Ralle – das Lastenrad für Rheine

    Die Stadt Rheine fördert die umweltfreundliche Mobilität. Zu diesem Zwecke wurde 2014 ein Lastenrad angeschafft, welches an kleine Unternehmen und Privatpersonen verliehen wird.

     

    Das Lastenrad „Ralle“ wurde als Demonstrationsrad angeschafft. Von 2014 bis 2017 wurde das Rad primär von dem adfc Rheine auf Veranstaltungen genutzt. Seit 2017 steht es als Werbeträger vor dem Weltladen Rheine und wird von dort aus auch weiterhin verliehen. Ebenfalls zum Einsatz kommt das Rad bei der jährlichen Aktion „Stadtradeln“. Hier wird es den Radel-Stars zur Verfügung gestellt, welche im Aktionszeitraum auf ihr Auto verzichten.

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  • SOLARadstation

    Im Jahr 2010 hat die Leitstelle Klimaschutz das Projekt SOLARadstation realisiert. Dank der Unterstützung durch die Stadt Rheine, des Caritas Verbands Rheine und der Deutsche Bahn AG ist eine Photovoltaikanlage auf dem Dach der Radstation am Hauptbahnhof entstanden.

    seenewlogo

    Kurzzusammenfassung

    Das ambitionierte Klimaschutzprojekt SOLARadstation verknüpft in idealer Weise drei nachhaltig geprägte Ziele:

    • Förderung erneuerbarer Energien
    • Förderung der emissionsfreien Mobilität
    • Entwicklungshilfe, Förderung sozialer Projekte in Rheine

    Zentraler Baustein des Projektes ist die Installation einer netzgekoppelten Photovoltaikanlage auf dem Dach der Radstation in Rheine. Die Anlage wurde, als sogenannte Multiplikatoranlage, mit einer elektronischen Visualisierungseinrichtung versehen. Die Finanzierung der PV-Anlage erfolgte zu 100% durch ein Ökosponsoring-Projekt der Technischen Betriebe Rheine AöR. Die Einspeisevergütung wird somit nicht für die Abzahlung benötigt, sondern wird direkt für Entwicklungshilfeprojekte oder regionale Sozial- oder Bildungsprojekte zur Verfügung gestellt.

    Das Projekt „SOLARadstation“ wurde von der European Commission’s Sustainable Energy Europe Campaign als offizieller Partner bestätigt.

    Hintergrund

    Die Stadt Rheine hat sich durch Ratsbeschluss zu den Inhalten eines kommunalen Klimaschutzes bekannt, und weitreichende Ziele formuliert.

     

    Umbau der Systeme hin zu 100 % Erneuerbare Energien

    Die Zielsetzung, die gesamte in Rheine benötigte und verbrauchte Energie aus erneuerbaren Trägerquellen zu beziehen, beruft sich auf Berechnungen der Fachhochschule Steinfurt, die Energieautarkie mittel‐ bis langfristig als realistisches Ziel für Rheine beschreibt. Durch die Einsparung an fossilen Energieträgern und den Umstieg auf Erneuerbare Energien wird nicht nur die lokale und regionale Wertschöpfung deutlich erhöht, sondern vor allem ein wertvoller Beitrag zum langfristigen Klimaschutz geleistet und die Lebensbedingungen im Stadtgebiet und darüber hinaus verbessert.

     

    Emissionsfreie Mobilität

    Als weiteres langfristiges Ziel wurde formuliert, dass die Verkehrsmittel weitgehend emissionsfrei sein sollen. Neben den Anstrengungen die in Rheine zur Förderung des Fuß- und Radverkehrs sowie des ÖPNV unternommen werden, bietet das Projekt SOLARadstation einen weiteren konkreten Ansatzpunkt zur Förderung emissionsfreier Mobilität.

     

    Zusammenarbeit mit Entwicklungsländern

    Als drittes nachhaltig orientiertes Ziel sollen mit dem Projekt SOLARadstation  Entwicklungshilfeprojekte unterstützt werden. Gemäß dem Motto „Global denken – lokal handeln“ wird als wesentlicher und neuer

    Ansatz der Klimaschutzaktivitäten der Stadt bei diesem Projekt die Integration von Umweltaspekten in anderen Politikbereichen wie Armutsbekämpfung und Zusammenarbeit mit Entwicklungsländern angestrebt.

     

    Finanzierung

    Die Finanzierung, durch Einnahmen im Bereich Öko-Sponsoring mit Werbung auf Fahrzeugen der Technischen Betriebe, kumulierte sich in den vergangenen Jahren auf einen Betrag von ca. 20.000 Euro. Dieser Betrag musste zweckgebunden zur Finanzierung einer PV-Anlage verwendet werden.

    Mit dem Betrag konnte eine Anlage von 6,48 kWp errichtet werden. Die Einspeisevergütung für den, über die Anlage in das Netz gespeisten, Strom beläuft sich auf ca. 1.800 Euro / Jahr. Dieser Betrag soll vollständig für Entwicklungshilfeprojekte, bzw. soziale Projekte in Rheine zur Verfügung gestellt werden.

    Bei der Bezirksregierung Arnsberg wurde ein Antrag auf Gewährung einer Zuwendung für die Installation einer Photovoltaikanlage im Rahmen der Landesförderung progres.nrw 2009 gestellt und bewilligt.

     

    Unterstützung von regionalen Sozialprojekten, Bildungsprojekten

    In Rheine gibt es zahlreiche soziale Projekte wie z.B. die „SchulTafel“, das „Sozialkaufhaus Rheine“ oder die Initiative Kleeblatt Rheine e.V.. Die Auswahl und Höhe einer Zuwendung werden im Vorfeld von der Leitstelle Klimaschutz geprüft. Es wird bei der Vergabe von Mitteln darauf geachtet, dass die Projekte eine nachhaltige Wirkung haben und zudem die Umweltbildung fördern oder den Klimaschutzzielen der Stadt entsprechen.

    Unterstüzung von Entwicklungshilfeprojekten, z.B. Camino Seguro

    Klimaschutz ist mehr als Energieeffizienz, Energiesparen und Einsatz erneuerbarer Energien. Mit der Umsetzung des integrierten Klimaschutzkonzeptes IKKK nimmt Rheine die Herausforderungen des Klimawandels an und ist bereit, damit einen vorbildlichen lokalen Beitrag eines globalen Problems zu leisten. Das Entwicklungshilfeprojekt soll den Blick öffnen für Menschen in den ärmeren und ärmsten Regionen der Welt, die unter den Folgen des Klimawandels mehr leiden werden als wir in Rheine. Darüberhinaus sind diese Menschen in wesentlich geringerem Ausmaß für die Veränderungen des Klimas verantwortlich als wir Menschen in den Industrienationen.

    Das Entwicklungshilfeprojekt Camino Seguro beispielsweise, hilft Kindern an der Müllhalde von Guatemala. Ziel von Camino Seguro ist es, den Kindern eine Schulausbildung zu ermöglichen sowie ihnen einen Zufluchtsort vor dem täglichen Elend der Müllhalde zu geben. Viele Kinder müssen ihre Familien beim Sammeln und Verkaufen von wieder verwertbarem Müll unterstützen. Daher haben viele Kinder noch nie eine Schule besucht. Guatemala liegt in Mittelamerika zwischen Mexico, Honduras und El Salvador. Rund 60% der 14 Millionen Einwohner leben unterhalb der Armutsgrenze. Die Analphabetenquote gehört mit 44 % zu den höchsten in der ganzen Welt.

     

    Technische Daten:

    Eigentümer / Erbauer Technische Betriebe Rheine AöR – Leitstelle Kliamschutz
    Standort Radstation Rheine · Am Hauptbahnhofe 6 · 48431 Rheine
    Anlagengröße 6,48 kWp (Suntech · 36 Module á 180 Wp)
    Wechselrichter SMA SB3000TL-20 (2 Stück)

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