Thermografieaufnahmen von Gebäuden sind oftmals der erste Schritt zu einer umfangreichen Sanierung. In Rheine werden seit dem Jahr 2002 jährliche Aktionen angeboten.
Eine Thermografie ist die Betrachtung einer Gebäudehülle mittels spezieller Wärmebildkamera. Auf den Bildern ist zu erkennen an welchen Stellen die Gebäudehülle Schwachstellen aufweist. Dieses sind oftmals Fenster, Türen, Dächer und Übergänge zwischen verschiedenen Gewerken. Damit die Aufnahmen möglichst aussagekräftig sind, werden die Aufnahmen im Winterhalbjahr bei trockenem und kaltem Wetter erstellt.
Die Maßnahme wird jährlich seit 2002 angeboten. Insgesamt wurden bisher fast 650 Thermografien im Stadtgebiet Rheine durchgeführt. Eine Evaluation der Thermografien im Kreis Steinfurt hat ergeben, dass 58% aller Teilnehmer anschließend Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt haben. Die Durchschnittliche Investitionshöhe betrug hierbei 13.900€. 85% der Aufträge der Hauseigentümer gingen hierbei an heimische Handwerker und förderten dementsprechend die lokale Wirtschaft. Das Investitionsvolumen für die Thermografien im Stadtgebiet würde sich dementsprechend auf rund 4 Mio. Euro beziffern, wovon 3,4 Mio. Euro an regionale Firmen ausgeschüttet wurden.
Auch 2017/2018 hat die Stadt Rheine zusammen mit anderen kreisangehörigen Städten und Gemeinden und dem energieland 2050 e.V. ein umfassendes und qualitativ hochwertiges Informationspaket angeboten.
Mit einer speziellen Infrarotkamera hat der zertifizierte Thermograf Ludwig Stroetmann aus Rheine, im Auftrag der Stadt, Wärmebilder von Gebäuden erstellt Die Wärmebilder, so genannte Thermogramme, zeigen schlecht isolierte Bauteile sowie Stellen des Gebäudes auf, an denen die meiste Wärme verloren geht. Gerade Außenwände, Fenster, Dächer oder Übergänge der Bauteile untereinander können wärmetechnische Schwachstellen am Gebäude sein.
Für das 4. Quartal 2019 wird die nächste Aktion vorbereitet.